Unser Kinotipp: "Loving Vincent" - 95 Minuten ein Fest des Sehens. Uns hat es sehr gefallen!
Ein Jahr nach dem Tod Vincent van Goghs taucht plötzlich ein Brief des Künstlers an dessen Bruder Theo auf. Der junge Armand Roulin soll den Brief aushändigen, doch er kann den Bruder nicht ausfindig machen und reist in den verschlafenen Ort Auvers-sur-Oise. Hier hat der berühmte Maler die letzten Wochen seines Lebens verbracht. Auf der Suche nach dem Empfänger stößt Armand auf ein Netz aus Ungereimtheiten und Lügen. Fest entschlossen will er die Wahrheit über den Tod des Malers herausfinden.
„Loving Vincent“ ist der erste Film, der vollständig aus Ölgemälden erschaffen wurde und van Goghs berühmte Bilderwelten auf der Kinoleinwand lebendig werden lässt. Ein nie dagewesenes Gesamtkunstwerk, das den Zuschauer visuell und inhaltlich tief in die Welt des Vincent van Gogh eintauchen lässt.
„Loving Vincent“ wurde im Januar für den Oscar nominiert als: Bester Animationsfilm (Dorota Kobiela, Ivan Mactaggart und Hugh Welchman).
"Magische Bilderreise mit Vincent van Gogh. Außergewöhnliche Künstlerporträts gibt es einige. Aber das Aufeinandertreffen von Film und Malerei wie in 'Loving Vincent' ist pure Magie. Die Leinwand beginnt zu flimmern (...) Rund 130 Van-Gogh-Gemälde haben Kobiela und Welchman für ihre magische Liebeserklärung an einen außergewöhnlichen Künstler zum Leben erweckt und einen poetischen Animationsfilm zum Staunen gezaubert. Dafür erhielten die Polin und der Brite kürzlich den Europäischen Filmpreis für den besten Animationsfilm." General-Anzeiger, Bonn 25.12.2017
"Die Bilder des niederländischen Impressionisten Vincent van Gogh sind die Grundlage für das fantastische Kinowerk von Dorota Kobiela und Hugh Welchman. Vincent van Gogh war ein obsessiver Künstler, der mit Furor in gerade einmal zehn Jahren rund 800 Bilder schuf, von denen sich viele ins allgemeine Gedächtnis eingebrannt haben. Der Kunstfilm 'Loving Vincent' ist ebenfalls die Geschichte einer Obsession – mit 125 Malern und 65 000 Bildern. Einen Film wie 'Loving Vincent', der komplett aus Ölgemälden komponiert wurde, hat man noch nie gesehen. Rund sechs Jahre hat die Produktion dieser poetischen Reise gedauert, die in ein zum Leben erwecktes imaginäres Van-Gogh-Museum führt. Ein kühnes und auch ein wenig romantisch-altmodisches Unterfangen, das so gut wie ohne Computeranimationen auskommt." Frankfurter Neue Presse, 28.12.2017
"Der erste Ölfilm der Kinogeschichte – 'Loving Vincent' würdigt das niederländische Malergenie und verwandelt die Kinoleinwand in ein fließendes Ölgemälde." Der Tagesspiegel, 29.12.2017
"Loving Vincent - Auf der Suche nach dem Mann ohne Ohr (...) Um die Welt aus van Goghs Augen zu zeigen, greifen Kobiela und Welchman auf das Rotoskopie-Verfahren zurück. Dabei werden Realfilmszenen in Einzelbilder zerlegt und übermalt, hier in satten, pastos aufgetragenen Ölfarben. Ein besonderes, streckenweise herausforderndes Seherlebnis, weil die Filmszenen durch den perfekt nachgeahmten, unruhigen Pinselstrich fast intensiver wirken als die starren Originale." Stuttgarter Nachrichten, 27.12.2017
"Gemälde haben gegenüber Spielfilmen einen entscheidenden Wettbewerbsnachteil: Ihnen fehlt das Element der Zeit. Das hat unmittelbar zur Folge, dass es auch keinen Handlungsverlauf gibt, keine überraschenden Wendungen, keine Auflösung, keine Peripetie. Wenn man von einem Spielfilm all das abzieht, was unmittelbar mit der Gestaltung verrinnender Zeit zu tun hat, bleibt am Ende nur ein einziges Bild übrig. (...) Jetzt ist allerdings gerade ein Film mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet worden, der sich vorgenommen hat, dieses alte Kunstgesetz kühn aufzuheben..." WELT, 27.12.2017
Quelle und Copyright der Stills (Loving Vincent Sp.z.o.o. & Loving Vincent Ltd.) lovingvincent.com
"Im Rausch der Ölbilder - Es ist ein Kunstfilm im wahren Sinne: 'Loving Vincent' entstand aus mehr als 60.000 Ölgemälden und erzählt - natürlich - aus dem Leben des niederländischen Meisters Vincent van Gogh..." tagesthemen, 27.12.2017
"Es kommt heutzutage nicht mehr so oft vor, dass man von einem Animationsfilm behaupten kann, dass er ein visuelles Erlebnis abgeliefert hätte (...) Dieser Film ist ein ästhetisch meisterhaftes Kunstwerk, wie man es nur selten im Kino erlebt hat. Man hat wirklich das Gefühl, dass die Bilder des großen Künstlers Vincent Van Gogh zum Leben erweckt wurden. Jedes Bild könnte man in einem Museum ausstellen und stundenlang betrachten, die impressionistische Handschrift des Künstlers ist zu jeder Sekunde spürbar. Was uns hier gezeigt wird, ist wortwörtlich wahre Kunst." Adrian.Cinemacritics auf moviepilot.de
"Der Film lässt Unauflösbares offen. Zieht keine Schlüsse, wo nichts schlüssig ist und ist damit wahrscheinlich der behutsamste, diskreteste Film, den es über Vincent van Gogh gibt. Ein Fest des Sehens, das man in seiner ganzen Fulminanz am besten im Kino mitfeiern kann." Berliner Zeitung, 28.12.2017
Dem können wir uns nur anschließen. Am besten machen Sie sich selbst ein Bild oder besser gesagt über 60.000 Bilder.
"Loving Vincent" - Fakten zum Film:
Animationsfilm, Großbritannien, Polen 2017, 95 Minuten
Regie: Dorota Kobiela, Hugh Welchman
Darsteller: Douglas Booth, Saoirse Ronan, Aidan Turner
FSK: ab 6 Jahre
Deutschlandstart war am 28.12.2017
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