Luciano Castelli in Wetzlar

Abbildung: Luciano Castelli – Xurumbambo, 1997
Abbildung: Luciano Castelli – Xurumbambo, 1997, 200 x 240 cm, Pigmente auf Leinwand

Luciano Castelli
Der Schweizer Künstler Luciano Castelli erlebte seinen künstlerischen Durchbruch bereits in den frühen 1970er Jahren und nimmt als jüngster Teilnehmer an der Documenta5 in Kassel teil. In den 1980er Jahren prägt er entscheidend die Malerei der Neuen Wilden in Berlin. Einerseits gilt er als einer der wichtigsten Vertreter dieser Stilrichtung, andererseits ist er einer der wenigen, denen es gelungen ist, diese Malerei zu überwinden und aus ihr neue künstlerische Ansätze zu entwickeln. Mit dem Projekt From White to White kehrt er an seine  frühere Wirkungsstätte Berlin zurück.

Castelli arbeitet in unterschiedlichen Medien, die sich gegenseitig ergänzen: Malerei, Fotografie, Film, Musik und Skulptur. Arbeitsschwerpunkt seines Werkes sind Selbstinszenierungen, in denen Eigenschaften, Emotionen und Rollen gegenständlich werden:
Auf der von ihm gewählten Bühne ist er selbst Akteur und Subjekt zugleich. Mit seinen Revolving Paintings, die er während seiner Pariser Schaffensperiode nach 1989 entwickelte, erweitert Castelli einmal mehr die eng gesetzten Grenzen herkömmlicher Malerei. Inspiriert von der multikulturellen Komplexität der Metropole beabsichtigt Castelli ein Lesen des Bildes aus mehreren Blickwinkeln. Diese durch das Drehen der Gemälde, verändernden, multiplen Realitäten und Herausforderungen an unsere heutige Gesellschaft wider.

Gerade erst hat er international für Aufsehen gesorgt: Mit seinen Ausstellungen im national Art Museum in Peking und im SPSI Museum in Shanghai hat er in der chinesischen Kunstszene Aufmerksamkeit erlangt. Und auch in der Schweiz konnte er Anfang 2017 mit seiner Ausstellung im Zürcher Helmhaus Museum begeistern.
Nach seinem Großevent From White to White im Oktober im ehemaligen Berliner Kaufhaus Jandorf präsentieren wir zur Nacht der Galerien 2019 in Wetzlars Altstadt nun an vier verschiedenen Orten das Oeuvre von Luciano Castelli.

 

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